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Das erste mal in diesen
Ferien, war das aufstehen ein reines vergnügen. Als wir die Köpfe aus
unserem Zelt streckten, kam uns ein warmer Wind entgegen. Wir konnten
ohne zu frieren in den T-Shirts rumlaufen und auf die Pullis verzichten
=). Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, als ich den ersten Zug des
Tages vom Campingplatz aus sah. Logischerweise.. was kann es anderes
sein; eine Gumminase – diese Dinger *ächts*
Nach einer gemütlichen
Morgendusche verliessen wir den Campingplatz kurz nach 8 Uhr in Richtung
Bahnhof. Hier wollten wir den Nachtzug aus München erledigen. Nach
einigen Kreuzungen und wenigen Minuten erreichten wir diesen dann auch..
und sahen mehrere Feuerwehrfahrzeuge vor dem Gebäude stehen. Wir
parkierten unseren Flitzer und gingen aufs Perron, wo eine Schar Pendler
und eine nach Öl riechende Gumminase stand. Diese war wohl auch Grund
für den Feuerwehreinsatz. Der Ersatz war bereits angekündigt.. doch eine
fotogene Stelle liess sich beim besten Willen nicht finden.
Die Zeit drängt langsam
und so ging es in Windeseile durch die Stadt. Durch unsere Instinkte
geleitet, fanden wir per Zufall eine Brücke, von welcher ein Schuss auf
den Zug gut möglich und sogar fast schon chic war =). Vor den NZ konnten
wir die Stelle noch an einer Gumminase testen und warteten auf einen der
wenigen Lokbespannten Züge Dänemarks. Als dieser vorbei war, hatten wir
auf der Insel nichts mehr zu verlieren und es ging mit dem Auto in
Richtung Brücke über den grossen Belt. Die Überfahrt war interessant,
sieht man doch erst dann richtig die Dimensionen dieses Bauwerkes. Nach
dem Staunen kam jedoch auch gleich der Hammer als wir die Mautstation
erreichten. Volle 250DKK (rund 50 SFr) mussten wir für die paar
Kilometer übers Meer berappen. Fanden wir ein bisschen viel.. aber was
bliebt einem anderes übrig. Schwimmen? Auto als Handgepäck im Zug
mitnahmen (so klein ist er nun auch wieder nicht ;-) ).
Als
nächstes Ziel waren die Dieselbespannten Doppelstockzüge von Kopenhagen
auf die Insel Falster geplant. Wir steuerten zuerst den Abzweigebahnhof
Ringsted an, um einige Fahrplanbüchlein zu besorgen. Wir staunten über
den dichten Takt der Züge und fuhren frohen Mutes in Richtung Küste. In
Zickzackfahrt über die diversen Brücken fanden wir auch bald schon eine
passende Stelle nahe Sandby. Erhöhtes stehen in der Innenkurve..
perfekt. Wir parkierten unsere Auto in einer einmündenden Waldstrasse
und gingen zu fuss der Strecke entlang. Kaum kamen wir an die Schienen
hörten wir bereits den ersten Zug. Als Motiv bot sich ein altes,
verlassenes Stellwerk an, welches gleich nebenan war. |
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EN von
München und Basel mit EA 3022 bei Nyborg |
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ME 1511
bei Sandby auf dem Weg auf die Insel Falster |
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Weiter ging es bis zur
besagten Stelle, wo wir eine Stunde warten wollten, um beide, die
Doppelstockzüge sowie die einstöckigen Uraltzüge zu belichten. Zuerst
erschien ein Doppelstockzug mit ME.. und so warteten wir noch.. doch
leider war der 2. Zug auch ein Doppelstockzug, ganz entgegen des Planes.
Da die Sonne langsam rum war und wir nicht noch mehr Zeit hier
verbringen wollten, ging es wieder zurück zum Auto.
Einige
Brücken weiter, hinter Nästved, konnte man schön auf die Bahn
runterschiessen. Ein Blick auf den Fahrplan verriet uns.. 59 soll er
kommen. Die Uhr besagte 50… also perfekt. Um 58 hörten wir dann auch ein
Grollen im Wald.. und wir warteten auf den Personenzug. Als Nil dann
daherkam und meinte „NOHAB“ wollte ich es ihm zuerst gar nicht glauben..
doch die runde Nase vor dem angehängten Güterzug überzog mich dann ;-).
Die 2. Nohab in unserem Urlaub.. und bei weitem sauberer als die vom
Vortag
à
Glück. |
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ME 1531
bei Sandby auf dem Weg auf die Insel Falster |
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MY 1154
bei Nästved auf dem Weg auf die Insel Falster |
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Der Fahrplanmässige Zug
kam dann auch.. mit einigen Minuten Verspätung.. hier scheinen Private
Güterzüge vor Personenzüge vorfahrt zu haben ;-)…
Die Stelle wollte uns
nicht ganz überzeugen.. und so fuhren wir weiter zum nächsten Übergang
nähe Mogenstrup. Es erwartete uns eine nette Wiese, Kühe und ein schöner
Blick auf die Strecke.. doch leider erst in ein paar Stunden da die
Sonne noch nicht stimmen wollte. Schade.. doch wir wollten ja heute auch
noch nach Schweden kommen. So fuhren wir über die Brücke um zu wenden.
Der Zufall wollte es, dass wir eine Strasse erwischten, welche neben
einem Bauernhof weiterführte. Wir dachten nichts böses und fuhren ihr
entlang.. und erblickten.. o welch ein Wunder.. eine nette Stelle mit
Wiese und Wald. Kaum angekommen dieselte es dann auch schon.. und die
erste ME mit Personenzug fuhr durch. Wir warteten dann noch auf einen
Doppelstockzug und ein EC aus Hamburg, welcher auch da durch fährt. Nach
einer knappen halben Stunde war dann auch alles im Kasten uns uns hielt
nichts mehr in Dänemark.
Über die Hauptstrasse ging
es zurück nach Ringsted, wo wir uns verpflegten. Ein Blick auf die Karte
uns zwei gemeinsame Gedanken beschlossen statt über den Öeresund über
die Fähre bei Helsingör zu fahren. Über Autostrassen, Überlandstrassen
und Quartierstrassen (irgendwie hatten wir uns in einer kleinen Stadt
verfahren) erreichten wir nach gut 2h Fahrt das Fährenterminal und
standen neben dem Kassenhäuschen. In der Hoffnung ein bisschen weniger
zu zahlen als am grossen Belt überreichte ich der Dame meine
Kreditkarte.. doch der Schock folgte sogleich. Kaum Billiger war es
hier! Satte 200DKK mussten wir bezahlen.*grmbl*. Na ja.. wenigstens
konnten wir uns auf die Fähre freuen. Wir bekamen einen Platz zugewiesen
und gingen aufs oberste Deck. Kaum war die Fähre voll, ging es auch
schon los und wir konnten am Ufer einen Desiro in DB-Hausfarben
erblicken. Schnell waren die Fotoapparate gezückt.. war ja auch ein
nettes Bild zusammen mit der Kirche im Hintergrund.
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ME bei
Mogenstrup auf dem Weg auf die Insel Falster |
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Desiro am
Hafen von Helsingör |
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Nach guten 15min Fahrt,
welche wir zum ergänzen unserer Süsswarenvorräte nutzen, erklang die
Durchsage zum einsteigen in den Autos. Flott ging es von der Fähre
hinunter, am Zoll vorbei auf die E4, eine der wenigen Autobahnen in
Schweden. Bei der nächsten Gelegenheit füllten wir noch unseren
Benzintank und warfen einen Blick auf die Karte. Als netter Ort bot sich
ein Campingplatz nahe Almhult an, welcher wir auch ansteuerten. Vor dem
Abendessen ging es dann noch an die nahe gelegende Bahnlinie um einen
Fotopunkt für den nächsten Tag auszukundschaften. Leider war alles
zugewachsen und nichts zu machen. Irgendwie ein deja-vu zu Dänemark. Um
nicht umsonst 3km zu Fuss gegangen zu sein, joggten wir zum Zeltplatz
zurück und freuten uns auf die Dusche und das anschliessende Abendessen,
bestehen aus Hühner-Gemüse Eintopf auf dem Benzinkocher. Um 10
verkrochen wir uns ins Zelt und bald schon war nur noch Nils schnarchen
zu hören, nur ich liege noch hier und warte bis ich müde werde. |
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Stützpunktbericht
Älmhult: |
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Älmhult liegt im Landesinnern von
Schweden, die nächst grössere Stadt ist Alvesta. Der Grund das wir da
waren liegt darin das die Hauptstrecke von Stockholm nach Malmö durchs
Dorf führt - zudem ist etwas ausserhalb ein Campingplatz angesiedelt auf
welchem wir genächtigt haben. Der Verkehr an der Hauptstrecke ist nicht
schlecht, alle zwei Stunden kommt je Richtung ein X2000, ein bisschen
Regionalverkehr findet abschnittsweise statt und natürlich nicht wenig
Güterverkehr. Es ist etwa alle Stunde mit einem Zug pro Richtung zu
rechnen, wobei am Wochenende natürlich weniger verkehrt. Nebst
GreenCargo befährt auch TX und TGOJ die Strecke - Fahrzeiten ect. sind
am besten den erhältlichen Grafischen Fahrplänen zu entnehmen.
Landschaftlich ist es rund um Älmhult nicht speziell, es ist wie in ganz
Schweden, sehr waldig und stellen sind nicht leicht zu finden - man muss
da also nicht extra hin ;) |
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Hier findet ihr die Galerien von
Daniel bzw. Nil (öffnet jeweils ein neues Fenster) |
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GALERIE DANIEL |
GALERIE NIL |
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