|
Morgens
um 7.. Nils Handywecker klingelte in voller Lautstärke. Grmbl.. schon
jetzt?!?! Man rechne mal kurz im Halbschlaf. OBAS soll um 8:05 Uhr ein
paar dutzend Kilometer nördlich durchfahren.. also im besten Fall 8:20
bei uns. Unsere Fotostelle war kurz aus dem Zeltplatz raus und 2km
fahren.. Zeitaufwand ungefähr 5min. Zelt lassemer eh stehen.. also
reicht eigentlich 20 vor 8 aufstehen und so mehr oder weniger 10vor an
der Fotostelle.. im falle das er mit -20 kommt. Daaas passt. Also
nochmals aufs Handy geschlagen und auf 20vorsellen. Wieder im beinahe im
Tiefschlaf hörten wir plötzlich das Geräusch eines Güterzuges. Grmbl..
was en jetzt los?? Blick auf die Uhr sagt halb 8.. entweder ist er
viiiel zu früh oder es war ein anderer. Die Chance, dass es ein anderer
war, war relativ gering.. den am SO Morgen waren nicht wirklich viele
Züge unterwegs. Enttäuscht, von unserer Faulheit doch nicht um 7
aufgestanden zu sein.. und von dem vorzeitigem Verkehren des Zuges,
beschlossen wir, trotzdem aufzustehen und halt Morgentoilette und
sonstigen Krimskrams zu erledigen. Kaum auf dem Weg zur Toilette
rumpelte es schon wieder.. ARRRGH!. Kurzer Sprint zur Brücke reichte um
die Bahn einzusehen.. und genau im selben Moment als ich da war
passierte die Lok den BÜ, welchen man sah. GRMBL, ok.. der vorhin war's
nicht.. den der, welcher jetzt um viertel vor 8 vorbeifuhr war eindeutig
der OBAS Zug. Grüne EL13 vor grüner DI3. Super Start in den Morgen.
Trotzdem konnten wir uns noch dazu motivieren, frühzeitig an die Stelle
zu gehen.. es könnte ja sein, das vielleicht nochmals ein Zug kommt =).
Nix war.. wir warteten eine geschlagene Stunde, ohne das sich
irgendetwas auf den Schienen bewegte. Vor der EL18 kam nix.. schade.
Dafür belohnte das EL18 Foto unsere Strapazen am Frühen morgen. Mit
einem würdigen Abschiedsfoto der EL gingen wir zurück in den
Campingplatz und packten unsere sieben Sachen. Genau richtig, um
wiederum ein 628er verschnitt in Rodö mitzunehmen, fuhren wir los. Auch
der Triebwagen kam im perfekten Licht und wollte gefallen. Nun aber
nichts wie weiter an die Trondheimer S-Bahn. Kurz vor Trondheim, fingen
unsere Magen an zu knurren, ehe wir bemerkten, dass wir heute noch gar
nicht gefrühstückt hatten. |
|
|
|
|
|
El 18 2261 mit Zug 42 nach
Oslo bei Lundamo |
|
Der
Nabotoget (Nachbarzug) von Östersund nach Trondheim nahe Rannheim |
|
fuhren
wir die Autobahn runter und machten uns auf die Suche. Leider war am
Sonntag nicht so der Bär los.. und die Einkaufsläden wollten alle erst
um 10 oder 11 aufmachen. Uns kam plötzlich in den Sinn, dass sich doch
in Heimdal das NSB Norddepot befinden sollte. Vielleicht stehen da auch
ein paar DI4 rum. Nichts wie hin. Nach langem hin und her, konnten wir
das Depot immer noch nicht finden und gaben erfolglos auf. Wenigstens
hatten wir einen Narvensen gefunden, welcher unseren Hunger nun um knapp
11 Uhr stillte =). Mit mehr oder minder gefüllten Bäuchen fuhren wir an
Trondheim vorbei. Die Stadt kannten wir ja von unserer, nun schon 2
Jahre her, Interrailtour und mussten nicht unbedingt mit dem Auto in die
Pampe rein. So ging es schnurstracks an den Küstenabschnitt nördlich von
Trondheim. Nett hier.. Bahn verläuft direkt entlang der Küste und es
sollten einige Züge im Licht kommen. Nahe Rannheim fanden wir auch
einige superschöne Stellen, alle genau passend für einen Regionalzug. So
fuzzten wir auch den ersten, bei der erstbesten Stelle die wir fanden.
Nicht so der Hammer.. aber die kommen ja wieder. Als nächstes stand
wiederum eine Regionalzug an, sowie der Nabotoget aus Östersund. Da muss
was schönes her. Dieses fanden wir auch, wenige Kilometer südlich von
Rannheim. Zuerst kam der Regio dann der Nabotoget. Wie wir uns erinnern
konnte, wurden da auch die Bm92 eingesetzt.. jedoch im alten Lack und
mit spezieller Beschriftung. Naja, das war einmal. Sah genau gleich aus
wie alle anderen *grmbl*. Nach mehreren Regios und Talenten nach
Steinkjer hatten wir genug von den Stellen. Eine zwischenzeitliche Fahrt
vor die Tore Trondheims und nach Hell, um neue Stellen zu suchen, hat
uns nicht allzu viel gebracht und wir gaben zugunsten des abendlichen
Di4 Zug, welchen wir an einer netten Stelle machen wollten auf. |
|
|
|
|
Ein Bm93
von Mo i Rana kommend als Zug 478 nach Trondheim |
|
Bm 9260
als S-Bahn nach Trondheim hinter Hell |
|
Auf
dem Weg konnten wir ja noch schauen und mitnehmen was kommt. Wenn wir
was finden, was uns passt, so bleiben wir da eine Nacht und erlegen den
DI4 Zug. Nicht weit hinter Hell, nahe Stjørdal fanden wir etwas, um den
nächsten Regionalzug aus Trondheim mitzunehmen. Nach kurzer Wartezeit
war es auch soweit.. und wir konnten weiterziehen. Der Fahrplan meinte,
in rund einer haben Stunde solle nochmals ein Regio von Trondheim, ein
Regio nach Trondheim sowie ein Talent nach Mo i Rana kommen. Für den
Regio aus Trondheim fanden wir wiederum etwas hübsches mit typisch rotem
Bauernhof und so. Den Talent beschlossen wir Querzuschiessen.. den Regio,
welcher gleich bei unserer Fotostelle nahe Skatval kreuzten sollte,
gezwungenermassen ebenfalls. So erschienen die Züge im besten
Sonnenlicht und wir konnten weiterziehen. Mal kurz die Karte
konsultieren, wo das Licht für die DI4 noch stimmen konnte. Kurz
nördlich von Skatval, sollte das Licht noch stimmen und die Bahn direkt
an der Küste entlanglaufen. Laut Karte sollte es sogar noch eine alte
Burgruine geben, welche zwischen Bahn und Wasser liegt. 1+1 kombiniert
und in der Schule aufgepasst, dass man Burgen selten unter dem
Landniveau baut sondern eher auf einen Hügel stellt, lies uns grosse
Hoffnungen auf eine „Überstelle“ aufkommen. Kaum etwas gefahren, wurden
unsere Hoffnungen auch gleich wieder niedergeschmettert. Die Burg war
ein Wasserschloss auf einer Insel im Wasser und die Bahn hoch oben am
Berg, nicht mal in Wassernähe. Trotzdem fanden wir eine Überstelle, halt
auf der anderen Schienenseite und ohne Burg, dafür Wasser. Wir
beschlossen auf die nächste S-Bahn zu warten und sassen ins Gras. Nach
rund 1h Wartezeit und einen in den Rücken gefahrenen Güterzug mit
Class66 kam diese dann auch und belohnte uns mit ihrer hellen Seite. Das
Licht war schon arg spitz und an ein DI4 Foto in 2.5h war deshalb gar
nicht zu denken. Geschwind ging es weiter in den Norden, immer auf
Stellensuche.
|
|
|
|
Bm 9212
als S-Bahn nach Grong bei Skatvl |
|
Bm 92 als
S-Bahn nach Trondheim hinter Skatval |
|
Kurz
vor Levanger entdeckten wir per Zufall eine langezogene Kurve. Hier
sollte doch was möglich sein! Gute 1.5h blieben uns noch.. und wir
suchten noch nach dem Idealen Standpunkt. Unseren Berechnungen zu folge
sollte ein Punkt, bei welchem man über dem Bahnniveau war, noch im Licht
sein und wir beschlossen dorhin zu fahren. Da wir noch genügend Zeit
hatten, wollen wir uns noch beim nächsten Campingplatz einloggen.. doch
der auf der Karte eingezeichnete war nicht zu finden und der nächste
nördlich von Levanger. So fuhren wir abermals zurück an die Stelle und
verbrachten die Zeit dort mit 2 Regios, welche wir ein wenig anders
verwerteten und der suche nach dem idealen Standpunkt. Die Zeit verging
im Flug und die DI4 sollte erscheinen. Mit gut 5min+ tat sie dies dann
auch und kurvte bei bestem Sonnenlicht vor unseren Fotoapparaten durch
die hübsche Kurve hindurch. Erstes DI4 Foto.. ein voller Erfolg. Hoffen
wir, dass die nächsten auch so werden =). Nun konnte wir endlich zum
Zeltplatz aufbrechen. Da angekommen, war um viertel nach 9 bereits kein
Heini mehr da und der Zeltplatz wirkte eher verlassen. Naja, zahlen wir
halt morgen früh. Nach einem kurzen Nachtessen aus der örtlichen Tanke
werden wir in kürze in unsere Schlafsäcke schlüpfen und auf einen
erfolgreichen nächsten Tag hoffen |
|
|
|
|
Di 4.654
mit Zug 472 von Bodö auf dem Weg nach Trondheim bei Skogn nil |
|
Di 4.654
mit Zug 472 von Bodö auf dem Weg nach Trondheim bei Skogn dw |
|
|
Stützpunktbericht Levanger: |
|
Levanger st auf etwa 2/3 Strecke
zwischen Trondheim und Steinkjer gelegen, der letzten grösseren Stadt
vor dem nichts ;) Bis Steinkjer gibt es einen sehr dichten Takt der
S-Bahn Trondheim (1h Takt an Wochentagen!) welche mit ein oder
zweiteiligen Bm92 geführt werden. Dazu kommen noch die Züge weiter
Nördlich, in Richtung Mo i Rana, diese sind aus Talent gebildet. Es gibt
auf der Strecke nur zwei Lokbespannte Zugpaare, der Nachtzug und der
Tagzug von und nach Bodö, die einzigen zwei welche die komplette
Nordlandsbahn befahren. Gezogen werden die B5 Wagenkomps. welche da
eingesetzt werden von den sehr schmucken Di4 Dieselloks auf dem gesamten
Laufweg. Güterverkehr gibt es auch noch ein bisschen, alles was von der
Nordlandsbahn runter kommt, das sind etwa 4 Zugpaare wovon ein Zug
jeweils im Licht kommt. Bespannt sind die CargoNet Züge mit den Di9 (Class
66) und selten wohl auch mit Di8. Mit etwas Glück erwischt man auch hier
den OBAS Zug nach Bodö, hier von einer Di3 bespannt - den altbekannten
NOHABS. Stellentechnisch, deshalb waren wir auch da, ist die Strecke
zwischen Trondheim und Steinkjer sehr vielfältig. Es gibt einige
Abschnitte wo die Bahn direkt dem Fjord entlang läuft aber auch
Abschnitte wo sie weiter im Landesinnern durch sanft hügelige Landschaft
führt. Alles in allem lohnt es sich da einen Tag oder zwei einzuplanen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hier findet ihr die Galerien von
Daniel bzw. Nil (öffnet jeweils ein neues Fenster) |
|
|
GALERIE DANIEL |
GALERIE NIL |
|
Alle Texte und Bilder sind
(C) bei www.bahnpics.com -
Erstellt für eine Bildschirmauflösung von 1024*786 Pixel |
|
|