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Hmmm, was soll ich bloß
schreiben? Den auch dieser Tag begann wie jeder andere auch.
Klingt irgendwie immer gleich,
aber nun gut.
Nach dem Frisch machen und
dem Zeltabbau ging es zeitig los, wir wollten ja schliesslich die
Russenzüge nach Helsinki nicht verpassen. Die kommen relativ gemein im
Licht, die beiden Nachtzüge kommen gegen Mittag in Helsinki an und
verlassen dies am Abend wieder - auf einer Ost - West Achse denkbar
schlecht. Einzig fotogen im Licht ist das Tagzugpaar "Sibelius" welches
am Morgen Helsinki verlässt und am Abend aus St. Petersburg zurück
kehrt. Die beiden Nachtzüge (Repin und Tolstoi) sind aus Russenwagen
gebildet, der Sibelius aber aus VR Material - langweilig und soweit
eigentlich nix spezielles. Es ist halt ein kompletter Einstockzug mit IC
Wagen ... insofern also doch nicht ganz normal.
Wir waren der Meinung das die
Züge von Kuovola bis zu uns ca. 40min brauchen, sind deshalb so 20min
bevor wir den Sibelius erwarteten an die Stelle gefahren .. gerade als
wir das Auto verlassen haben beginnt es zu rauschen .. *hmm*. Zug .. und
der Sibelius rollt vorbei ehe wir an unseren eigentlichen Punkt
gelatscht sind *grummel*.
Immerhin kommen jetzt noch
die anderen Russenzüge zum Querschiessen, denkste, der erste war schon
vorbei - man sollte die Fahrpläne jeweils genau lesen ;) und der andere
war kurz davor ebenfalls zu kommen. Also haben wir uns mal gestellt für
den Repin mit den silber/blauen Wagen ... und er kam wie erwartet und
befürchtet mit einer Sr1. So eine Sr2 vor einem Russenzug wär mal was
feines! |
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P34 mit
einer Sr1 gen Helsinki bei Lumäkki |
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Zwei Sr1 mit einem Ölzug bei
Lumäkki auf dem Weg nach Russland |
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Bei dem Zug und auch für die
nächsten, so waren wir uns sicher, saßen wir in der Sonne. Den obwohl
der Wetterbericht vom Campingplatz in Tampere eigentlich für heute
relativ schlecht vorhergesagt hatte sassen wir seit dem aufstehen unter
dem blauen Himmel welcher nur von ein paar kleinen Wolken durchzogen
war. Wir stellten uns dann auf die Brücke bei Luumäki, wie am Vorabend
bereits, und warteten mal auf ein bissle G-Verkehr. Den mit
Personenzügen muss man hier nicht wirklich rechnen, bei einem 3h Takt
nach Johensuu und Sr1 Bespannung. Es kamen dann sogar bissle Züge, ein
Güterzug nach Kuovola mit Frontschatten, ein Zug mit ner kleinen
Diesellok aus Kuovola und ein Öler mit Doppel Sr1 ebenfalls im Licht von
Kuovola. Es war nun kurz vor 12:00 und langsam zeit für die P-Züge ..
die wollten wir aber irgendwie nicht an der Stelle mitnehmen - also
wechseln. An eine Strassenrbrücke Südlich von Taaveti, die haben wir uns
am Vortag noch rausgeschrieben. Da angelangt kamen dann erstmal die
beiden P Züge, beide mit Sr1 und beide innerhalb von 10min ... und beide
mit Licht wobei der eine natürlich noch mit Frontschatten. Da der mit
Frontschatten nach Kuovola fuhr und die Seite der Brücke eigentlich die
nettere Stelle ist wollten wir mal ausharren bis das Licht dreht und da
dann ein Zug kommt. Aber erstmal rollte es nach Kuovola, zwei Sr1
Güterzüge, ein Lokzug und der Nahgüter mit der Diesellok kamen, aber
alles samt mit Frontschatten. |
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Sr1 3058
mit IC 3 nach Johensuu bei Taaveti |
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Eine Sr1 mit einem Güterzug
aus Russland bei Taaveti |
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Das Licht war dann am drehen
als von hinten noch ein Sr1 Zug kam ... und dann kam nix mehr nach
Kuovola, ist ja irgendwie logisch ;) Wir warteten aber noch bis ein
Pendolini gen Helsinki kam, also gut im Licht. Er kam und das Licht war
weg ... Halbsonne .. mehr nicht Die Stelle hatten wir aber trotzdem
gesehen, den auch der erste Russenzug, der Repin, war wieder im Anmarsch
von Helsinki her. Für den wollten wir an ein Rapsfeld, Querschiessen ...
doch bei genauerem betrachten merkten wir schnell, dass das so wie wir
uns das ausgemalt hatten nicht gehen würde - hinter dem Feld war eine
riesige Baustelle ;) Beim suchen verpassten wir "sogar" noch einen Öler
mit zwei Sr1, toll *grummel*. also halt wechseln und landeten auf einer
Brücke nahe Hyppälä, was nur wenige Kilometer Östlich von Kuovola liegt.
Da schossen wir dann den Russen so gut es ging, hofften aber auf einen
Güterzug aus dem Osten ... kam aber nicht. Und die Sonne drehte und
drehte. Wieder sollte ein Pendolini das Ende für diese Stelle bedeuten,
der kam dann aber mit ewiger Verspätung und mit nur noch halb heller
Seite daher ... aber in der Sonne. Ein Wunder, den rundrum war es wieder
mal zugezogen, auf dem Weg nach Lahti fuhren wir dann auch mitten in ein
richtig fettes Gewitter rein, irgendwie garstig :) In Hollola nahe
Lachti aßen wir noch etwas kleines zu Abend ehe wir weiter nach
Rihiimäki um unseren Campingplatz aufzusuchen .. das wir nochmals zum
Fotografieren, daran dachten wir nicht. Aber je näher wir Riihimäki
kamen desto offener wurde wieder alles am Himmel, die blauen Fetzen
waren schon groß und mit ihnen die Chance auf Sonnenfotos. Der Blick in
den Fahrplan offenbarte dann auch goiles, der Nachtzug mit den Dostos
ist schon 20:30 in Rihimäki, also nett im Licht ... nur war es jetzt
schon 19:45 und wir waren aber noch nicht mal am Campingplatz. Hastig
sind wir da dann so gegen 10 vor 9 rein, haben fix alles ausgefüllt und
sind dann ohne uns das ganze anzuschauen wieder losgefahren an die
Stecke nach Helsinki. Zwischen Riihimäki und Helsinki haben wir uns nur
ein paar wenige Stellen angezeichnet, viel Wald und Zivilisation, aber
irgendwas wird sich doch wohl finden lassen auf die schnelle. Die ersten
zwei Kringel auf der Karten waren nix, zu wenig Zug und zu viel Kraut
... Es war 5 nach ... um 10 Nach erwarteten wir etwa den Nachtzug in
unserer Gegend. Wir hatten noch eine Chance, eine Strasse rein zur Bahn,
Richtung Monni - klingt schon vielversprechend ^^ |
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Eine Sr2
mit RoLa bei Monni auf dem Weg nach Norden |
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Eine Sr1 mit P265 bei Monni |
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Und tatsächlich, vor uns tat
sich ein Damm auf ... lang, offen . und man kann sogar auf Augenhöhe mit
dem Lokführer stehen. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt unterhalb
des Standpunkts, ideal! Wie wir da dann so standen kam auch nach wenigen
Sekunden ein Zug über den Damm gefahren ... eine Sr2. Aber nicht mit dem
Nachtzug, das wäre auch nett gewesen, nein, mit einem RoLa ähnlichen
Zug, nicht lang aber schööön. Der wurde also verhaftet, dann kurz darauf
auch der Nachtzug mit einer Sr1 und abermals wenige Minuten später eine
S-Bahn (Sm2) im Altlack *sabber* ... Wir waren mehr als zufrieden und
dampften erfreut wieder ab nach Riihiimäki, Bahnhof gucken und noch ein
Nachtisch mampfen. Zurück am Zeltplatz, es war schon spät, ging es mal
auf Platzsuche. Den auf dem Plan welche uns gegeben wurde sah alles so
eben und flach aus .. das entpuppte sich aber als hügelige Angelegenheit
;) Oben war ein Platz für Zelte, aber nicht wirklich gerade und das
Wasser schien auch nicht wirklich gut abzulaufen, einige Camper haben
vor uns deshalb ganze Entwässerungssysteme in den Boden gehauen. Aber es
Regnet eh nicht! So suchten wir da oben den besten Platz aus, bauten auf
und gehen ins Bettchen. *gähn* |
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Stützpunktbericht Riihimäki: |
Riihimäki
liegt noch direkt im Einzugsgebiet von Helsinki / Espoo, also in der
Aglomeration des grössen Zentrums von Finnland. Dementsprechend sind
auch die Zugsverbindungen nach Helsinki. Die S-Bahn verkehrt in einem
dichten Takt und der Fernverkehr hält ebenfalls an dem Bahnhof.
Riihimäki hat seit der Eröffnung der Neubaustrecke jedoch etwas an
Bedeutung verloren. Früher verkehrten auch sämtliche Züge in Richtung
Kuovala - Johensuu und Russland über Riihimäki, so hat die Stadt also
die hälfte des Fernverkehrs verloren. Auf der Strecke nach Lahti ist
Regionalverkehr in für den ausgefallenen Fernverkehr in die Bresche
gesprungen, dieser wird teilweise nach Helsinki durchgebunden (ansonsten
Umsteigeverbindung).
An der
Südlichen Ausfahrt von Riihimäki ist noch ein Rbf angelegt, welcher
ebenfalls noch rege benutzt wird, einerseits zum Umspannen der Züge von
Russland welche weiter nach Tampere fahren, andererseits um die
zahlreiche Lokale Industrie zu bedienen. Güterverkehr gibt es aber vor
allem in Richtung Helsinki kaum, das meiste fährt oben raus und
teilweise gibt es auch noch Verkehr über die nur noch von Güterzügen
benutzten Strecke in Richtung Kajraa
In der
Stadt gibt es direkt einige Hotel, jedoch keinen Campingplatz, dieser
ist etwas ausserhalb angesiedelt und nur per PKW zu erreichen, einen
Fussmarsch aus der Stadt würde schon zwei, drei Stunden dauern. Der
Platz ist nicht schlecht, mit einem künstlichen See in der Mitte vor
allem für Familien geeignet, was an den langen Sommerabenden jeweils
auch weit nach Mitternacht einen gewissen Lärmpegel nach sich zieht. Der
Platz ist teilweise Terrassenartig an einem Hang gelegen, da wäre auch
der Platz für die Zelte, der Grund ist aber sehr steinig / felsig und
das Wasser läuft überhaupt nicht ab - also ist alles etwas matschig wenn
es vorher geregnet hat. Preis normal, Sanitäre Einrichtungen,
durchschnittlich - allgemein also empfehlenswert aber nicht super toll.
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Hier findet ihr die Galerien von
Daniel bzw. Nil (öffnet jeweils ein neues Fenster) |
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GALERIE DANIEL |
GALERIE NIL |
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