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Nach dem gestrigen Wetterglück
am Abend standen wir heute morgen guter Laune gegen halb 8 auf. Zuerst
Frühstücken am Morgenbüffet (heute leider auch mit „Mitessern“), fuhren
wir anschliessend für den 2. Nachtzug aus Prag raus. Insgeheim auf eine
Werbelok hoffend gingen wir nochmals zur langen Gerade vor Poprad hinaus
und warteten ab. Statt des Nachtzuges kam in dessen Trasse ein Öler
bespannt mit 2 183er, wobei die hintere abgebügelt war. Wahrscheinlich
spendete sie die nötige Zugkraft bis Strcno
hinauf
und lief und leer mit. Nach einem weitern Güterzug von Poprad nach
westen folgte war auch schon eine beige-grüne Lok am Horizont zu
erkennen. Mit einer guten halben Stunde Verspätung kam der Nachtzug in
Poprad an, leider ohne Werbelok. Schade, das Licht hätte inkl.
Verspätung sogar schon gepasst. |
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183 013
und eine Schwesterlok vor Güterzug nach Osten bei Poprad |
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150 002 mit einem Nachtzug
von Tschechien nach Kosice kurz vor Poprad |
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Wohin nun?
Als nächstes standen die gleichen beiden Intercity an, welche wir
gestern hier fotografierten. Dies wollten wir natürlich auf keinem Fall
wiederholen! Auf Nils Idee hin, wollten wir mal einen Blick hinter
Poprad werfen. Hier verlief die Bahn in Nördlicher Richtung in die Stadt
hinein, vorbei an den „Eingangsblöcke“ von Poprad. So suchen wir nun
eine Stelle, wo auf der Karte weit und breit keine Strasse eingetragen
war.. doch wir fanden eine ;-). Sie führte wohl zu einem Ferienlagerhaus
oder so was ähnlichen und wurde über die Bahn zu einem Feld verlängert.
Sogar mit BÜ =)..Dieser war so wie wir einen gestern gesehen hatten
gesichert. Immerzu und nur auf druck durch einen ansässigen
Bahnmitarbeiter geöffnet. Natürlich war dies nicht der Dauerzustand,
doch die Züge schienen auf dem falschen Gleis zu verkehren wodurch sie
den Kontakt für die BÜ-Schliessung nicht befuhren. Nun war warten
angesagt. Als erstes kam ein Lokzug, welchen wir an der vorherigen
Stelle kurz vor dem Abfahren noch geknipst hatten. Danach war ermtmal
mal Ruhe. Nach einem Fernverkehrszug und einem Regio von hinten folgte
rund ¾ Stunden später der Intercity nach Kosice mit blauer 350er. Leider
hatten sich sehr zu unserem Leidwesen immer mehr Wolken gebildet und
verdeckten ab und an die Strecke mit ihrem Schatten. Es handelte sich
dabei nicht nur um kleine Quellwölkchen, nein, richtige Regenwolken
standen über unseren Köpfen. So war es ein Glück die blaue 350er im
Sonnenschein zu erwischen. Da diese jedoch mit Verspätung kam war wohl
anzunehmen, dass der nachfolgende Schnellzug ebenfalls Verspätung haben
dürfte. Für diesen gingen wir noch einige hundert Meter weiten das Feld
hinauf um ihn mehr Querzuschiessen. Durch die leichte Steigung konnte
man so auch prima die Blöcke hinter dem Zug einsehen und die Berge in
der Ferne erkennen. Wie erwartet erreichte uns der Zug mit etwa
derselben Verspätung wie der vorherige.. rund 30min nach der Zeit. Da
die Wolken diesmal definitiv keine Gnade walten liessen und wir
befürchteten in kürze Nass zu werden, sahen wir den Zug nur noch vom
Auto aus. Jetzt hiess es Ausharren. Wir dachten dasselbe Phänomen wie
gestern zu erleben. Langsames zusiffen, Regen und dann endloser
Sonnenschein. Nun galt es die Regenphase zu überbrücken. Einmal mehr von
den Frauen gelernt nahmen wir uns einige dieser Zeit für einen
Einkaufsbummel zu benutzen. Da ich dringend einmal neue Schuhe
benötigte, fuhren wir zu Deichmann. Schnell war ein relativ wertig
aussehendes Paar gefunden und wir wechselten in einen Kleiderladen
nebenan. Immer in Ausblick auf Hosen, welche unsere alten ersetzen
sollten fanden wir leider hier auch nichts gescheites. Einzig ein Paar
Trainerhosen für 20.Kronen kaufte ich ein, während Nil seinen
Sockenvorrat ergänzte (er hatte keine sauberen mehr.. hatte wohl zu
wenig haushälterisch gewirtschaftet *gg*). Wieder aus dem Laden hinaus
regnete es jedoch immer noch und wir wechselten in ein benachbartes
Einkaufszentrum. Hypernova schrie sich das Laden, mal schauen was es
hier gibt ;-). Zuerst einmal Magen beruhigen, es war ja mittlerweile
auch schon fast 12 Uhr. Mit Pizzen und Burger gefüllt konnten wir weiter
auf Schnäppchenjagt gehen. Gab aber nix mehr. Naja, dann halt kurz
Nahrungsmittelvorräte ergänzen und ab in unsere Bude an Bahnhofsnähe.
Mit einer Flasche Colaverschnitt und einigen Süssigkeiten fuhren wir zu
unserer Pension und warteten ab. Es stand immer noch die geplante Runde
GTW-fahren aus, welche wir gestern kippen mussten. Doch auch heute
wollte es nicht dazu kommen. Mit hochgelagerten Beinen und flimmernder
Glotze vor der Nase wurden wir durch die ersten Sonnenstrahlen aus der
Couch gerissen. Sonne =). Ein Blick aus dem Fenster wollte die Euphorie
dämpfen, doch vom rumhocken hatten wir genug. Gehen wir GTW fuzzen =).
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350 014
der ZSSK mit einem IC nach Kosice kurz hinter Poprad |
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840 003 auf dem Weg von
Plavec nach Poprad bei Strazky |
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Laut Kursbuch sollte in rund
20min einer aus Plavec in Poprad ankommen. Für diesen galt es eine
Stelle zu finden. Da die Verkehrsdichte in der Stadt nicht wesentlich
geringer war als auf den Zufahrtsstrassen konnte es nicht weit in
Richtung Norden gehen. Kurz nach Poprad nahe Kezmarok fanden wir eine
nette Kurve mit Fabrik im Hintergrund. Doch bevor der Zug kommen konnte,
mussten noch einige Gräser umgeknickt werden. Leider reichte die Zeit
nicht mehr ganz für alle, doch der blaue GTW kam wenigstens in der
Sonne. Jetzt blieben uns gute 40min für den nächsten. Wenige hundert
Meter nach der 1. Stelle fanden wir 2 weitere, welche wir beide
umsetzten wollten. Zuerst kam der GTW aus Poprad. Zwar ein netter
Nachschuss, doch die Sonne streikte irgendwie ein wenig. Hoffen wir auf
den 2. Da der 1. Rund 10min Verspätung hatte, folge der 2. ebenfalls mit
guten 10min Verspätung, welche jedoch Ideal waren um ein genau dort
ansässiges Sonnenloch auszunützen. Zwar nicht komplett angestrahlt, doch
mit Sonnenschein zog die Stadlerkiste an uns vorbei. Und nu? Genau, die
roten waren ja noch. Da der nächste blaue DieselGTW erst in rund 1.5h
hier sein würde, wechselten wir die Strecke zu den Schmalspurigen
Elektrogtw’s. Leider hatte sich die Sonne wieder etwas gegen unseren
Plan ausgeheckt und versteckte sich hinter einem weiten Band aus Wolken.
Trotzdem fuhren wir nach Tatranska Lominska hoch um die Strecke zu
begutachten. Ein wenig verwundert fuhren wir durch das Skigebiet
hindurch. Wir hätten genauso gut in der Schweiz sein können, erinnerten
die vielen Hotels, der Wald und die Schmalspureisenbahn mit den engen
Bogenradien sehr an die RhB im Raum Davos. Besonders Fotogen schien die
Strecke ja nicht, einzige Möglichkeit währe ein Abgerodetes Waldgebiet
zwischen den beiden Skidörfern am Hang. Ein wenig enttäuscht fuhren wir
wieder den Berg hinab und fragten uns, womit wir nun die Zeit verbringen
sollten. |
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150 002
mit einem Nachtzug von Kosice nach CZ im Bahnhof von Poprad |
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GTW Treffen im Bahnhof von
Poprad, daneben ein Knödel mit Regio |
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Ein auf dem Weg gelegener
Tesco Supermakrt war gerade richtig. Schnell war eine Stunde mit
Regalenschauen und der suche nach russischem Shampoo verbracht. Gegen 18
Uhr lagen wir wieder auf unserer Couch und schauten uns Mythbasters im
Discoverychannel, dem einzigen Einigermaßn verständlichem Sender auf
unserer Glotze an. Draußen thronten wieder dicke Regenwolken über der
Landschaft und frassen jegliches Licht in sich auf. Kurz vor 9 Uhr
stressten wir nochmals in den Billa um Joghurt mit Bier zu kaufen. Ab
ins Zimmer und spachteln. Auf Litauen angestossen war das Joghurt
schnell verputzt und wir blickten nochmals in Kursbuch. Nachtfotos? So
kurz vor halb 10 und kurz danach erreichten nochmals 2 Fernverkehrszüge
den Bahnhof von Poprad. Ebenso startete ein GTW nach Plavec. Grund genug
um Stativ und Fotoapparat aus dem Auto zu holen und zum Bahnhof zu
latschen. Beim ersten Zug handelte es sich um den letzten IC aus
Bratislava nach Kosice. Bespannt mit blauer 350er hielt er lediglich 1
Minute an um die Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Sehr darauf
bedacht seine Verspätung einzuholen verschwand er so schnell wie möglich
wieder in Richtung Endstation. Die Kurze Zeit reichte zwar um ein
Nachtfoto zu schiessen, doch Ideal war seine Position überhaupt nicht.
Dies konnten wir auch nicht vom nächsten erwarten. Zwar stand dieser
etwas länger, da die Autowagen von Poprad nach Prag an den Nachtzug
gehängt werden mussten, doch auch er war viiiiel zu lang. Ein dicker
Scheinwerfer hinter dem Zug blendete uns auch noch zusätzlich in die
Linse, wodurch auch dieses Ergebnis ein wenig unzufriedenstellend war.
Besseres konnten wir auch nicht vom GTW erwarten, welcher auch schon auf
Perron 4 bereitstand. Eine abgestellte Regionalzuggarnitur auf Perron 3
verdeckte den GTW fast vollständig und uns blieb nichts anderes übrig
als ein „Nachschuss“ mit SchmalspurGTW über dem blauen zu machen.
Witzig, doch auch dieses Bild wurde nicht so wie wir uns es gewünscht
hätten. Ein wenig unzufrieden gingen wir ins Zimmer zurück wo Nil jetzt
schon in seinem Bett liegt und vor sich hin schnarcht. Gn8 |
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Hier findet ihr die Galerien von
Daniel bzw. Nil (öffnet jeweils ein neues Fenster) |
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GALERIE DANIEL |
GALERIE NIL |
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