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Nach den erfolgreichen Tagen hier im
Dreiländereck wollten wir nun die Gegend wechseln. Deshalb liessen wir
den Morgen nicht allzufrüh angehen und blieben bis 8 Uhr liegen.
Nach dem Frühstück packten wir unsere 7
Sachen und beglichen unsere Rechnung im Hotel. Fröhlich gelaunt fuhren
wir Richtung Ungarn davon.. natürlich mit dem Hintergedanken den
Citadelle jeweils in beiden Ländern noch erlegen zu können. Da jedoch
noch genügend Zeit blieb, stürmten wir nochmals den Spar in Murska und
versorgten uns mit dem Mittagessen.
Danach ging es weiter nach Norden, immer
mit einem Blick in die Ausweichbahnhöfe. So kam es dann auch, dass wir
bei Mosanci
einen Zug im Ausweichgleis
stehen sahen. Hmm.. dann kommt sicher was von Hodos. So hiess es nun
schnell eine Stelle zu suchen.. doch dies war einfacher gesagt als
getan. Als wir nichts fanden, entschieden wir uns, zur Kurve zu fahren
und ihn dort abzulichten. Leider ging dies auch voll in die Hose, denn
als wir bei der Kurve ankamen, raste die GM gerade an uns vorbei. Shit..
nun aber für den Nordwärtsfahrenden Zug wohin. Hmm.. die südliche Brücke
bot sich dafür an, hatten wir hier erst den Citadelle erlegt und noch
keinen Güterzug. Schnell ging es nach Norden, immer mit der Hoffnung,
dass es noch reichen würde. Wie es kommen muss, war immer dann etwas auf
der Strasse wenn es unnötig ist. Nachdem wir den Traktor überholt
hatten, waren wir auch schon bald bei der Brücke. Viel Vorsprung hatten
wir nicht, dass wussten wir... und wir holten aus dem Flitzer raus, was
rauszuholen war (was bei diesem Auto nicht viel ist). Es war anscheinend
genug, denn wir erreichten die Brücke ca. 30sek bevor der Güterzug unter
uns durchwummerte. Puhh, das war knapp!! |
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664 mit
einem Güterzug nach Ungarn beim Haltepunkt Gornji Petrovci |
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664 mit einem Kistenzug nur
wenige Meter vor dem Bahnhof von Hodos |
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Und jetzt? Wir gingen davon aus, dass
kein Güterzug mehr kommen würde, ehe der Citadella kam, doch so ganz
sicher waren wir nicht. Ein kurzer Blick in den Bahnhof von Hodos
bestätigte unsere Vermutung.. da war nichts mehr.
So stellten wir uns an einen BÜ nahe
Hodos und warteten auf den Citadella. Ca. 15min vor dem Citadella
wummerte es jedoch wieder.. und eine GM mit Güterzug näherte sich unsere
Stelle. Hmm.. schade, hätten wir doch einen Güterzug lieber auf der
Brücke gehabt, trotzdem mochte das Motiv zu überzeugen.
Nachdem der BÜ wieder frei war, fuhren
wir zur nördlichen Brücke hoch und warteten da den Citadella ab. Gleiche
Komp. wie gestern, Lok ebenfalls falsch herum, dass war dann das
Ergebnis. Nun konnte es ab nach Ungarn gehen. Wir erhofften uns schnell
eine Stelle zu finden, um den Citadella nochmals mit M41 erlegen zu
können. Wir wurden ja bereits vorgewarnt.. und Nil war ja bereits in der
Gegend.
Anscheinend sollte es nicht Überstellen
„en Mass“ geben =(. So war es dann auch. Auf die Schnelle war nichts zu
finden.. und uns blieb nichts anderes Übrig, als kurzerhand bei einer
Brücke am Ende eines Einschnittes zu stehen. Für den Citadella sollte es
gerade reichen... doch es war nichts für einen Güterzug. Wir warteten
die M41 ab, welche mit dem Citadella auch erschien und wollten gleich
wieder weg. |
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664 mit
dem IC Citadella nach Ungarn bei Salovci |
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M41 2317 der MAV mit dem IC
Citadella aus Slowenien kurz hinter Hodos |
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Als wir schon fast wieder beim Auto
waren, hörten wir im Bhf. von Örszenpeter ein Wummern.. und siehe da,
eine Trommel mit Güterzug erschien im Einschnitt.
Wie schon gesagt, die Stelle war auch
auf die andere Seite nichts für einen Güterzug.. und so lichteten wir
ihn mehr schlecht als recht ab. Schade, währe der Zug wirklich nett
gewesen.
Bevor es weiter nach Ungarn ging,
statteten wir dem ungarischen Grenzbahnhof noch einen Besuch ab. Neben
einigen abgestellten Wagen stand nochmals ein Güterzug in Richtung Hodos
mit einer Trommel da. Leider war sie so mies abgestellt, das ein Foto
von ihr unmöglich war.
So fuhren wir weiter, bis zur Brücke,
welche Nil und Pascal bei ihrer letzten Reise hierher entdeckt hatten.
Es galt nun wieder eine Menge Geduld aufzubringen, denn nach 2
Güterzügen würde so schnell keiner mehr in diese Richtung folgen. So
stellten wir unser Auto unter den Fahradständer vom Haltepunkt
Nagyrakos und
warteten mit einem Blick zur Strecke ab.
Ein Tennisball und das beobachten von
Leute erleichterten uns die rund 3h, die wir warten mussten.
Zwischendurch gab noch eine Büchse ihr Gastspiel und fuhr nach Hodos und
zurück. Gegen 15 Uhr war es dann soweit.. in der Ferne waren die Lichter
eines Güterzuges zu sehen =). Unsere Geduld wurde belohnt und ein
schöner Güterzug bespannt mit einer M62 fuhr vor unseren Linsen durch.
Nun hatten wir genug von dieser Piste. Wohin es heute gehen sollten,
wussten wir eigentlich noch nicht so ganz.. entferntes Ziel war Zvolen
in der Slowakei. |
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M62 307
mit einem Kistenzug nach Slowenien kurz vor Hodos |
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M62 der MAV mit einem
Getreidezug nach Hodos bei Nagyrakos |
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Nun, für uns Schweizer gab es in Ungarn
noch etwas, was etwas besonders ist.
Im Raum Budapest fuhren seit letztem
Jahr einige Flirts rum, welche wir gerne noch auf unsere Speicherchips
bringen wollten.
Am Weg zur Slowakei lag der Vorort
Tatabanya.. doch ob da was möglich war wussten wir nicht. Über mehr oder
weniger gut ausgebauten Strassen fuhren wir durch die Ungarische
Landschaft immer gegen Tatabanya, welches wir schlussendlich gegen 18
Uhr erreichten. Eine ausgiebige Erkundung der Strecke in Richtung
Budapest liess unsere Befürchtungen wahr werden. Keine
Fotomöglichkeiten, alles zugebuscht =(.
So versuchten wir unser Glück im Bahnhof
Tatabanya, wo schon bei unsere Ankunft massenweise Flirts rumstanden.
Das Licht war nicht mehr wirklich stark und drohte auch bald hinter den
Bäumen unterzugehen. So stellten wir uns in die Einfahrt und warteten
ab. Es folgten einige Züge, darunter auch ein Gysev 1047 mit Regionalzug
sowie etliche Flirts. In der Hoffnung auf ein wenig Licht warteten wir
noch den EN Wiener Walzer ab, welcher einen SBB Schlafwagen enthält.
Leider war dieser am Schluss eingereiht.. und Licht war auch nicht mehr
viel vorhanden =( |
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1047 502
der GySEV mit einem Schnellzug im Bahnhof Tatabanya |
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FLIRT 018 nach Budapest Deli
im Bahnhof von Tatabanya |
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Ein Blick ins Navi verriet uns, dass auf
dem Weg diverse Hotels zu finden waren. Ca. 100km entfernt, bereits in
der Slowakei sollte es ein "Autoresti" geben, welches wir als Motel an
einer grösseren Strasse deuteten.
100km lagen noch locker drin und wir
fuhren immer schön dem Navi nach, quer durch die Ungarische Pampa.
Irgendwann, irgendwo, überquerten wir dann die Donau, welche die Grenze
zwischen Ungarn und der Slowakei bildet. Keine Ahnung wo wir genau
waren, verliessen wir uns voll aufs Navi und fuhren nun durch die
mittlerweile dunkle Landschaft der Slowakei.
Auf unzähligen Strassen mit unzähligen
Kreuzungen erreichten wir dann das erhoffte Autoresti.. doch dieses
erwies sich nur als Restaurant. Hmm... ok, nicht verzagen, TomTom fragen
;-). Gleich um die Ecke sollte es noch ein Hotel geben. Park Hotel
nannte sich die Anlage und hatte noch einige Zimmer frei.
Wir nahmen davon eins und schauten uns
ein wenig um. Laut Prospekten an der Rezeption gab einen grossen Pool
hier. Ebenfalls laut Prospekt sollte es ein Neubau aus dem Jahre 2001
sein. Wenn wir uns hier jedoch ein wenig umschauen, dann wurde beim Bau
ordentlich geschlampt. Naja, sämtliche Türen in unserer Bude klemmten
und der Putz blätterte von den Wänden und der Decke ab. Ein wenig Pflege
würde hier nicht schaden ;-). Bei einem ausgiebigen Nachtessen, bei
welchem wir unsere letzten Euros aufbrauchten, freuten wir uns auf die
Slowakei und stiessen mit einem kühlen Bier an. |
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