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*gähn*, ein Tier weckte uns heute früh
.. aber nicht etwa wie letztes Jahr irgend etwas was ums Zelt herum
schlich sondern des Nachbars Hund, der begann pünktlich wie ein Hahn in
der Früh sein Kläffkonzert und wollte und wollte nicht aufhören.
Irgendwann gab er ruhe und wir schliefen weiter ... laaange schliefen
wir. Der Blick aus dem Fenster um 8 Uhr war dann aber etwas getrübt,
keine Sonne nirgends, nur sabber war am Himmel und es war draussen noch
recht dunkel, es hatte sogar geregnet die Nacht wie man sehen konnte
draussen.
Also drehten wir uns noch mal um und
standen erst kurz vor 10 Uhr auf, mussten wir ja, weil das Buffet bis
dann angerichtet sein sollte. Zu diesem schlenderten wir dann runter und
verbrachten eine ganze halbe Stunde in dem Raum *mampf*. Dann gingen wir
noch schnell zur Rezeption, fragen wann wir raus müssen, entweder um 10,
was eigentlich schon rum war, oder um 12, was gut gepasst hätte. Das
nette Mädel vom Empfang meinte dann nur, ach so, um 17 oder 18 Uhr
sollten wir schon draussen sein, aber sonst kein Problem. Ahhh, na denn,
also soo spät wollten wir dann auch wieder nicht ;) Wir gingen dann
wieder hoch und versuchten via Internet mal heraus zu finden was man
machen könnte an den folgenden Tagen. Wetter sah wie folgt aus, je
weiter Östlich desto besser, wobei am Montag überall schlecht sein soll,
davor und danach aber ganz passabel. Hoffen wir mal das es stimmt ....
wir suchten uns dann auf jeden Fall die Grenzregion von CZ / PL / SK aus
als Ziel, da gibt es einige Stecken über die Grenzen welche einerseits
nett gelegen und andererseits gut befahren sein sollen.
Bis wohin wir fahren wollten war aber
noch nicht sicher, aber ein erstes Ziel war gefunden, die Büchenstrecke
KBS 181 von Trstena nach Kralovany welches zwischen Zillina und Vrutky
an der Hauptstrecke liegt. die Strecke ist eine Stichstrecke welche in
einem recht dichten Takt befahren wird (so 2h Takt ca.), mit Güter
rechneten wir nicht, wurden da aber überrascht.
Ein Grund um genau die Strecke zu fahren
ist und war eine Sichtung vom letzten Jahr als wir mit der Bahn da an
der Hauptstrecke lange gefahren sind. Wir haben orange Büchsen gesehen
im BW stehen ... dass einzige was uns da noch einen Strich durch die
Rechnung machen konnte war der Neulack, welcher bei der ZSSK ja schon
recht verbreitet ist. Bei Tvrdosin, dem ersten grösseren Ort hinter
Trstena stoppen wir das erste mal und besorgten uns im Teso ein
Mittagessen. Draussen begann dann das erste mal ein Kursbuchstudium, es
sollte eine Büchse nach Trstena kommen und da dann 20min später eine
losfahren, dank der Streckenführung im Tal drin ist es möglich auch zur
Mittagszeit eigentlich beide Züge abzulichten. Im Licht, ja, weil hier
im Westen hat es aufgerissen, die Wolken hatten bis auf wenige
Schleierfetzen ein Ende und die Sonne stand wieder strahlend am Himmel.
An der Ortsdurchfahrt von Nizna standen wir dann für die ersten Zug des
Tages an einem BÜ und warteten gespannt auf das was da kommt. Die Gleise
sahen noch Büchsig abgefahren aus, eine Brille mit Wagen war
auszuschliessen ... der Nervenkitzel welche Farbe die Büchse hat blieb
aber.
Der BÜ ging mit 10min Verspätung runter
und eine Neulackbüchse mit einem orangen Hänger kam daher, irgendetwas
an der Büchse war aber komisch. Es war ein 811 anstatt ein 810er, sehen
bissle anders aus, aber schmuck, irgendwie älter, auch wenn ein die ein
Umbau aus 810er und damit eigentlich neuer sind. Der Neulack hätte jetzt
aber nicht sein müssen, mal hoffen das in den anderen Umläufen auf der
Piste keine rot / weissen Kisten laufen.
So fuhren wir mal weiter um den Zug von
oben abzuwarten. Nur etwa einen Kilometer weiter hinten fanden wir eine
Stelle, nett mit im Tal drin und stellten uns wieder an einen BÜ. Auch
dieser ging runter und es kam aus der Ferne eine Neulackbüchse mit
Beiwagen, aus dem Beiwagen wurde dann je näher der Zug kam ein
Motorwagen und als der Zug bei uns war, war klar das auch dieses keine
normalen 810er waren, was von der Front her hätte sein können. Es war
ein 813, eine aus zwei Büchsen fest gebildete Einheit, mit Wagenübergang
ect. ... sieht natürlich auch wieder nett aus und ist wieder etwas neues
für uns. Mensch, die Büchsenvielfalt in der Slowakei ist aktuell ja
grandios, altlack und neulack 810er, 812er, 811 in orange und neulack,
813er undundund ... ;) |
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Büchse 811
012 mit einem Regio nach Trstena bei Nizna |
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Umbaubüchse 913 013 als
Regio von Trstena nach Karlovany bei Podbiel |
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Ja ich gebe zu, ich bin zum
Büchsenfreund geworden in den letzten Tagen. Als der 813er bei uns
vorbei war, war klar ... da müssen wir hinterher, wissen ja nicht ob so
einer nochmals kommt. Also stiegen wir ein und setzten zur "Verfolgung"
an, was eigentlich kein Problem ist, da die Bahn relativ gemächlich
durch die Landschaft tuckert auf der Piste. Bei Dlha hatten wir den Zug
schon lange wieder eingeholt und schossen ihn da etwas quer, damit man
auch erkennt dass es sich nicht um eine einfache Büchse mit Hänger
handelt. Bis Dolny Kubin hatten wir die Büchse wieder soweit eingeholt
das noch eine kleine Runde durch die Stadt drin liegt, unfreiwillig,
aber sie musste sein.
An einem BÜ am Dorfausgang warteten wir
und die Büchse kam nach etwa 10min daher gebraust. |
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Umbaubüchse 913 013 als Regio nach Karlovany bei Dlna nad Oravou |
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913 013 als Regio nach
Karlovany am Dorfeingang von Dolny Kubin |
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In Dolny Kubin war dann Büchsentreffen
angesagt, ein Gegenzug war unterwegs in unsere Richtung und wir
wechselten dafür die Stelle, etwa 1km weiter in Richtung Endbahnhof.
Wieder dank der Streckenführung sind auch Züge nach Osten im Licht, eine
180° Kehre macht es möglich. Die Büchse kam und es war, juhu, eine
orange 811er Büchse mit zwei Beiwagen, einem orangen und einem im
neulack. Wir versuchten den Zug ebenfalls wieder zu verfolgen, wählten
aber zum Glück die falsche Strasse. Wir hatten ihn zwar lange überholt,
hatten von unserer Strasse aus aber nicht die Möglichkeit ihn im Licht
zu erwischen. Die Bahn wechselt die Flusseite nochmals, die Strasse
nicht ... und übers Wasser wollten wir nicht gehen, hätten wir aber
gemusst um die nächste Stelle mit Licht zu erreichen ;). Aber wie
gesagt, zum Glück haben wir uns vertan, weil im nächsten Bahnhof stand
eine Bardotka in der Ausweiche und wartete offensichtlich auf die
Kreuzung mit der Büchse.
Also nix wie umgedreht und zurück an
die Stelle beim Dorfeingang von Dolny Kubin. Da kam nach wenigen Minuten
des wartens die sehr ungepflegte Bardotka mit einem Begleitwagen und
Eaos Ganzzug daher gefahren. Ohne uns anzuschauen stiegen wir fix wieder
ein und es war klar, hinterher .. sofort hatten wir ihn wieder
eingeholt. Zu unserem Glück ging er in Dolny Kubin raus, obwohl es ein
Ganzzug war und keine Wagen mehr bekommt in dem Dorf.
Wir stellten uns dann aber hinter Dolny
in den Bahnhof Velicna und warteten. Wir glaubten dann nach 30min nicht
mehr daran das der Güterzug bald kommen wird, den in 20min stand eine
Büchsenkreuzung in Dolny an, das wäre dann eng geworden für den Güterzug
um vorher noch raus zu kommen. Er kam aber ... etwas überrascht aber
sehr nett bei uns im Licht. |
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811er
Regio auf dem Weg nach Trstena kurz vor Bzny |
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Bardotka 751 207 mit einem
Güterzug am Dorfeinfang von Dolny Kubin |
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Da er im nächsten Bahnhof, Parnica,
sicher die Büchse kreuzen muss war eine Verfolgung kein Problem, nur
eine Stelle zu finden war eine. Am Zug waren wir schnell vorbei und wir
gingen los die letzten paar Streckenkilometer bis Karlovany
auszukundschaften. Die Streckenführung ist zwar schön, aber nicht sehr
fotogen, das Tal ist Eng und die Bahn klebt immer am Hang im Kraut drin
neben der Strasse. So fuhren wir gleich durch zum Bahnhof von Karlovany,
um auch mal im BW zu gucken ob noch eine Büchse im orangen Lack da steht
welche man mitnehmen kann.
Unterwegs kreuzten wir noch ein 813er
welcher als Regio hoch kam. Im Bahnhof selber stand dann wieder ein 813
zur Abfahrt bereit, ansonsten waren noch zwei weitere 813er abgestellt
und ein Beiwagen im Neulack. Nur eine einzige orange Büchse war zu
sehen, diese stand dafür im Licht und wurde von uns fotografiert.
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751 207
strebt gen Karlovany bei Velicna kurz hinter Dolny Lubin |
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Bahnhof von Karlovany - 913
013 fährt aus während der 811er eine Pause hat |
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Die Wolken waren nun aber wieder mehr
geworden, so viel das es eng wurde für ein Foto. Trotzdem versuchten wir
es, für die Neulackbüchse mit dem orangen Hänger welche bald kommen
sollte.
Im Tal drin stellten wir uns an die
einzige Stelle welche geht und warteten, die Wolken zogen aber in die
falsche Richtig und nach wenigen Sonnenminuten standen wir im Schatten
.. wo dann auch die Büchse kam. Zurück im Bahnhof von Parnica stand
immer noch die Bardotka mit Güterzug, die hatten wir ja ganz vergessen!
Die stand da über eine Stunde ... und fuhr just in dem Moment los als
wir auf der Güterrampe eingetroffen sind. Die Sonne schien durch ein
kleines Loch, aber leider 20 sec. zu wenig lange damit die Ausfahrt im
Licht geklappt hätte, so blieb es beim gucken.
Wir dachten dann noch 20min lang daran
die orange Büchse auf der Rückfahrt mit zu nehmen, es hätte aber noch
über eine Stunde gedauert bis die kommen würde und ob dann die Sonne
scheinen würde? Vermutlich nicht, also verdrückten wir uns in Richtung
Cadca, eine Stadt im 3 Ländereck, CZ - PL - SK. Da zweigt jeweils eine
Grenzstrecke nach Polen bzw. Tschechien ab, es ist also ein
Eisenbahnknoten mit etwas Stadt dabei. Es geht auch eine Nebenbahn weg
hier nach Makov, die KBS 128 laut dem ZSSK Kursbuch. Aber die Tabelle
fand ich nicht, die ist im Kursbuch nicht drin, also wohl eingestellt
die Piste. Als dann aber beim vorbeifahren am Bahnhof hier ein paar
orange 811er auftauchten waren wir uns gar nicht so sicher ob die Piste
stillgelegt ist. Nachdem wir unser Hotel in der Stadt bezogen hatten
(700 Kronen pro Nacht für 2 Einzelzimmer - was anderes war leider nicht
frei) schauten wir am Bahnhof vorbei und tatsächlich, auf der Nebenbahn
gibt’s ordentlich Verkehr *JUHU*, so kommen wir doch noch dazu bisschen
mehr orange 811er zu knipsen. Denn es stand noch gut was oranges rum im
BW, klar war aber bissle Neulack dabei, aber in einem überschaubaren
Rahmen. Anschliessend fuhren wir noch ein wenig in Richtung Polen der
Strecke entlang um mal nach ersten Stellen Ausschau zu halten. Wir
fanden zwar nicht direkt eine Stelle, aber es gibt sicherlich etwas, das
wollen wir morgen mal sichten in der Hoffnung auf ein wenig Zugsverkehr.
Also vor allem Güterverkehr, den der Regionalverkehr liegt wohl in den
Händen der ZSSK bis nach Polen rüber, zumindest den einen Regio welchen
wir beobachtet haben war ein solcher.
Zurück hier in Cadca gingen wir noch
etwas Essen, gönnten uns ein Dessert und legen uns jetzt in unsere
Zimmer, voll auf Ego ;) |
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