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Der erste Tag in Ange begann relativ spät, denn wie
gestern Abend abgemacht hatten wir es nicht eilig. Der Grund lag darin,
das vor 11 Uhr nichts los sein sollte an der Mittlinje, wo wir den Tag
verbringen wollten. Um 11 war eine Regina angesagt und etwa 30 Minuten
später ein Hector Rail-Zug, zumindest gemäss der Zugsliste von Banverket,
welche wir gestern Abend noch gefunden hatten.
Nach diesem einem Zug stand gegen zwei Uhr ein zweiter von Hector Rail
auf dem Plan, ehe dann Ruhe einkehrte auf der Strecke. Dann wollten wir
uns die Strecke zwischen Ange und Bräcke noch kurz anschauen.
Alles begann aber gegen 9 Uhr mit dem Frühstück, nachdem mich die Sonne
schon den ganzen Morgen genervt hatte und ich deshalb nicht wirklich
weiterschlafen konnte. Das Frühstück gab es wie vermutet unten im Hotel,
doch ob es wirklich UNSER Frühstück war? Wir waren uns nicht sicher,
denn da war neben dem normalen Frühstück (Brot, Müsli etc.) noch ein
Haufen warmes Zeugs aufgetischt, wie Plätzchen, Omletts und einiges
mehr. Und alles in rauen Mengen. Wir langten aber einfach mal zu, und
nachdem das anwesende Personal nichts dagegen sagte war der kleine
Unsicherheitsfaktor auch beseitigt ;)
Der Grund für das eher ungewöhnliche Frühstück war schnell gefunden, als
wenig später ziemlich viele Arbeiter von Banverkert und anderen
Unternehmen das Lokal stürmten und sich nach getaener Arbeit hinter das
Buffet machten. Es war also kein reines Frühstücksbuffet, was uns aber
recht war.
Wir machten uns nach dem feudalen Essen fertig zum rausgehen und fuhren
erstmal so gut es ging der Bahn entlang in Richtung Sundsvall. Sollten
wir für die Regina und den Hector Rail-Zug nix finden, so hatte ich um
Torpshammar rum noch eine sichere Stellen im Kopf, schliesslich war das
nicht mein erster Besuch an der Strecke.
Ohne wirklich etwas zu finden (wir hatten aber auch nicht soo intensiv
gesucht) fuhren wir immer weiter, unter bedeckten Himmel mit einigen
blauen Löchern. Irgendwo unterwegs, es müsste Johannisberg gewesen sein,
stellten wir uns ein paar Minuten an einen Bü, weil der Plan einen
Güterzug versprach, welcher von einem Werk bis in den Bahnhof fahren
sollte. Wenig verwundert über dessen Nicht-Auftauchen zur Planzeit plus
zehn Minuten verdufteten wir nach Torpshammar an die Stellen.
Wir parkten oben an der Strasse und liefen auf freigeräumten, aber
vereisten Weg runter zur Bahn, ehe das Warten los ging. Es dauerte aber
nicht soo lange, schon rollte eine zweiteilige Veolia-Regina nach
Östersund an uns vorbei, voll in der Sonne!
Eigentlich schade, noch vor zwei Jahren fuhren hier
nicht diese Regina-Dinger, sondern El16 mit Wagen der Togkompaniet,
diese machten etwas mehr her.
Die Regina war durch und nun häufiger im Schatten wurde es langsam Zeit
für den ersten Hector Rail-Zug. Er kam, etwas zu spät und leider voll im
Schatten, bespannt mit zwei 1042ern, einmal alt- und einmal neulackiert,
nicht übel! |
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Regina
Regio von Veolia auf dem Weg nach Östersund bei Torpshammar |
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Hectorrail 142 002 noch in
"alt" auf dem Weg nach Ange in Torpshammar |
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Nun sollte
lange nichts mehr kommen, als nächstes in zwei Stunden oder so eine
Regina von hinten, aber auf jeden Fall hatten wir genug Zeitpolster, um
mal die Strecke etwas weiter zu erkunden. Kurz hinter Torpshammar fanden
wir weitere Stellen mit einem tollen Landschaftsblick, und es war
eigentlich, obwohl wir weiter fuhren klar, dass wir sowohl den Hector
Rail-Zug als auch ein Green Cargo-Güterzug, der noch nach Sundsvall
rollen sollte, da erlegen werden. Zwei Ortschaften weiter vorne drehten
wir um und besorgten uns im Supermarkt noch etwas zu knabbern, und
gerade als wir auf dem Parkplatz standen fuhr der GC-Güterzugt durch,
etwa zwei Stunden vorzeitig... sofern es denn jener Zug war, die
Zugnummer stand ja leider nirgends gross auf einem Wagen ;)
Nun hatten wir aber ein gefühltes Problem weniger, wir konnten uns
uneingeschränkt für den Hector aufstellen, ohne dass wir Angst haben
mussten, dass uns etwas in den Rücken fährt.
So stellten wir uns dann bei Torphsammar auif eine Bushaltestellte mit
Bahnblick und warteten auf den Hector, welcher etwa in 1 ½h bei uns sein
sollte.
Zweiseitig war die Stelle nicht, trotzdem hatten wir etwas Vorwarnzeit
nach hinten. So verpassten wir auch die Regina nicht, welche kurz vor
zwei Uhr bei uns durchrollte. Der Hector Rail-Zug war aber nicht zu
sehen, auch nicht eine Stunde später, als die Regina wieder zurück
rollte. Der Zug kam und kam nicht ... über 2h Verspätung, ob er noch
kommt?
Da es
dunkler wurde und überhaupt kein Sonnenloch mehr auszumachen war,
verliessen wir die Stelle, mit dem festen Vorhaben, sie morgen nochmals
anzufahren.
Erste Anlaufstelle war mal wieder der Bahnhof von Ange, stand aber
nichts gescheites da. So nahmen wir das Projekt Streckenkunde bis Bräcke
mal in Angriff, wurden aber schon 4km hinter dem Ort von einem nicht
geräumten Waldweg gestoppt. Da wir keine Lust hatten ewig irgendwelche
Wege zu suchen und in unserem Kopf eh schon klar war, dass wir morgen
wieder an die Sundsvaller Piste wollten, liessen wir weitere Projekte
bleiben. Dafür schauten wir noch beim Hector Rail-Depot vorbei, welches
wir kurz hinter dem Bahnhof entdeckt hatten. Ausser vier Ösis stand aber
nichts rum, leider nichts schönes neues ;) |
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Regio
Regina auf dem Weg von Sundsvall nach Östersund bei Torpshammar |
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Hecotrrail BW in Ange, 142
108 + 003 vorne in der Reihe |
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Nun war es uns schon fast langweilig, es war 17 Uhr
und definitiv zu dunkel, um noch etwas gescheites zu unternehmen. So
gingen wir ins Hotel und beschäftigten uns mit den Laptops, etwas
anderes blieb uns in diesem Kaff nicht übrig.
Zwei mal gingen wir heute aber noch raus, erst mal um neben dem Bahnhof
etwas zu essen und ein zweites Mal gegen 10 Uhr mit Stativ und Kamera.
Eine Regina sollte noch nach Sundsvall fahren und ein Nachtzug nach
Süden. Zumindest vom Regina-Bild erhofften wir uns einiges, da diese als
einziger Zug zu dieser Zeit über ein fotogenes Gleis fährt; alle anderen
Züge fuhren am Aussenperron ab.
Die Regina klappte super, einen Nachtzug nahmen wir der Vollständigkeit
halber noch mit, das Bild der schwarzen Rc war aber sehr bescheiden. |
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GC am
Rangieren im grossen Rbf von Ange |
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GC am Rangieren im grossen
Rbf von Ange |
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Regio
Regina von Veolia auf dem Weg nach Sundsvall im Bahnhof von Ange |
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Rc 1410 im Tarnlack am
Nachtzug nach Göteborg in Ange |
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Interessant war, dass am Abend
Nachtzugtechnisch einiges los war, da kam erst der Zug nach Göteborg,
dann derjenige nach Malmö, der nach Narvik und später noch einer nach
Luleå, nach Stockholm und nochmals Göteborg.
Zurück im Hotel jetzt legen wir uns eigentlich nur noch ins Bett, wir
sind ziemlich durchgefroren, es war schweinekalt da draussen! |
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